Übriggebliebene Bilder
Politik, Kultur, speziell auch auch bildende Kunst, interessierten mich seit jeher. So verspürte ich denn ab und zu pure Lust, "es" auch zu versuchen, d.h. Bilder zu malen, zu zeichnen und Skulpturen zu fertigen. Solche Perioden erlebte ich während und nach meiner Kantonsschulzeit, in Zürich während der 80er-Jahre, in St. Gallen (in das es mich "verschneite", obschon ich nie mehr in der Ostschweiz wohnen wollte) in den 90er-Jahren und in den Jahren nach 2000 bis 2007/08.
Kunst war für mich nie etwas, das sich in einer separaten "Blase" ausserhalb der Gesellschaft, des politischen Geschehens und der Ideologien abspielt. Die Exegeten der "reinen", sich selbst genügenden Kunst und die "reinen" Ästheten irren, oder sie sind Ignoranten. – So war für mich Kunst, wie die gesamte Kultur, immer auch eine politische Angelegenheit. Das wurde mir 1967/68 und in den folgenden Jahren klar, und davon bin ich nach wie vor überzeugt.
Während der Zeit als Kantischüler brachte ich mir selber Kenntnise über verschiedene Kunstrichtungen und Stile bei. Vom Surrealismus war ich sofort begeistert, aber auch vom Kubismus und Tachismus, vom sog. Jugendstil, Pop-Art und Op-Art und – besonders – vom Dadaismus. Das heisst, ich bevorzugte eigentlich keinen "Stil" … Und als ich selber zu malen begann, spielte diese Frage dementsprechend keine Rolle. Als mir an einer Ausstellung jemand "surrealistische Tendenzen" zuschrieb, zuckte ich die Schultern. Ja, hat etwas, dachte ich und konnte damit leben. Allerdings, als mir später jemand begeistert sagte, meine Bilder hätten "so etwas Esoterisches", hängte es mir aus. Ich hinterfragen mich gründlich und hörte kurz danach mit Malen auf. Nie mehr wollte ich Bilder malen, auf die offenbar Esoteriker*innen flogen.
Die meisten Bilder, Zeichnungen etc. (ausser die nach 2000) sind verschollen, wegen häufigen Wohnungswechsels, oder sie sind kaputt gegangen; viele habe ich bewusst "entsorgt" oder verschenkt. Der ziemlich lockere Umgang mit Kunstwerken hängt mit meiner Einstellung zum "Wert", genauer, Gebrauchswert von Kunst zusammen: Eben in erster Linie zum gebraucht werden, erst in zweiter Linie zum behütet oder gar konserviert werden (wobei ich mir hier jeden Kommentar zum Kunstmarkt und der dortigen Auffassung von "Wert" verkneife …). – Kunst schafft vergängliche Gebrauchsgegenstände/-güter/-ereignisse. Und wenn etwas beschädigt wird? – nur halb so schlimm!
Das "Sammelsurium", das ich hier zeige, ist eine Zusammenstellung von dem, was übrig geblieben ist. Wer Interesse an einem Stück hat, kann es mir mitteilen. Geh zur Seite Seite "Kontakt+Links".
Acrylbilder
Bilder, die in den ersten 2000er-Jahren entstanden. Fast alle mit Acryl auf Sperrholz gemalt und zwischen A3- bis ca. 1.5 qm gross.