Von Radolfzell nach Hegne
Und von dort weiter nach Konstanz oder auf die Insel Reichenau?
Die Fotos wurden aufgenommen am 17. Oktober 2013.
Die Wanderung führt über Markelfingen und Allensbach nach Hege. An allen drei Orten gibt es Bahnhaltestellen (Bahn Konstanz-Radolfzell) und Campingplätze direkt am See.
Von Radolfzell aus erreicht man dem oberen Bogen des Gnadensees (so heisst dieser Arm des Untersees) entlang Markelfingen (das heute ein Stadtteil von Radolfzell ist). Im Umkreis finden sich verschiedene Naturschutzgebiete, die jedes für sich einen Tag wert ist, hinzugehen (Mindelsee, Bodenseeufer, Bodanrück). Schöne Sicht über den Gnadensee und bis zum Hohentwil in Singen. Etwa 2 km nach Markelfingen passiert man ein Jugendcamp des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund).
Zeitweise führt der Weg entlang einer Autostrasse. Irgendwann gelangt man über die Bahngeleise wieder an den See. Man ist in Allensbach, am Gnadensee und direkt gegenüber der Insel Reichenau gelegen. Von hier fahren Schiffe zur geschichtlich und kulturell hoch interessanten Insel hinüber.
Allensbach ist vielen bekannt wegen des Instituts für Demoskopie, das hier ansässig ist. Sehenswert ist die hübsche Barockkirche (17./18. Jh.).Ausserdem gibt es hier nicht weniger als drei Schlösser: Schloss Freudental, ein 1698 erbautes Barockschloss (Tagungen und Ferien möglich), Schloss Langenrain (1686, in gräflichem Privatbesitz) und das Schloss in Hegne (der letzten Station dieser Wanderung).
Etwa zweieinhalb Kilometer nach der Schiffsanlegestelle in Allensbach erreicht man Hegne, das heute zu Allensbach gehört. Hier befindet sich das Schloss Hegne, ertmals 1570 erwähnt und ab 1591 von den Konstanzer Bischöfen als Sommerresidenz benutzt. 1892 ging es in den Besitz der "Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz" über und wurde ein Kloster. Heute ist dort auch eine private katholische Schule untergebracht, "Marianum - Zentrum für Bildung und Erziehung GmbH".